Wie kann eine Hündin mit Läufigkeitsdiabetes plötzlich versterben?
Das kann nicht so schnell passieren, zumindest kann man den Läufigkeitsdiabetes mit Alizin behandeln, was seit mindestens 10 Jahren bekannt ist. Laut Aussage der vorbehandelnden Tierärztin könnte bei einer Behandlung mit Alizin " uns alles um die Ohren fliegen" und "sei zu teuer". Herzlichen Dank an diese Tierärztin, die den Diabetes nicht erkannt hat. Ein halbes Jahr zuvor war Ella dort prophylaktisch die Milz entfernt worden, denn wenn in unserer Region Hunde als Notfall mit geplatztem Milztumor zum Tierarzt kommen, überleben sie zu einem gewaltigen Prozentsatz leider nicht, da es oft viel zu spät erkannt wird. Nach der Milz-OP wurde Ella mir mit den Worten übergeben "wir haben uns besprochen und sind sicher, dass sie bei der nächsten Läufigkeit eine Pyometra entwickeln wird, da die Eierstöcke zystisch sind". Da frage ich mich allen Ernstes, warum entfernt man in derselben OP nicht gleich die Eierstöcke mit, wenn man sie doch vor sich sieht?
Was hat Librela damit zu tun?
Librela ist ein Medikament, das einzig für die Indikation "Osteoarthrose" zugelassen ist, nicht aber als
"Schmerzmittel" eingesetzt wird. Das ist dann ein "off-label-use", der eigentlich nicht hätte stattfinden dürfen, weil die Tierklinik nach "Leitlinien" therapiert, wie in einem mündlichen
Gespräch bestätigt wurde. Aber warum hat Ella dann ein Medikament gegen Osteoarthrose bekommen, wo sie nachweislich keine Osteoarthrose hatte? Wird mit dem
Unternehmen Zoetis besonders eng zusammengearbeitet?
Warum haben wir kein wirksames Insulin mit nach Hause bekommen?
Die Antwort steht schon oben: weil in der Tierklinik nach Leitlinien therapiert wird und zunächst mit dem für Hunde
zugelassenen Insulin therapiert werden muss. Allerdings war schon in den ersten zwei Tagen der Therapie klar, dass Actrapid hervorragend wirkt und eine Entgleisung des Stoffwechsels verhindern
kann, das für Hunde zugelassene Insulin (Caninsulin) aber nicht. Da blieben die Zuckerwerte konstant über dem messbaren Bereich. Wie lange darf man eine Hündin derart mit allen Folgen quälen,
bevor man das wirksame Medikament, das man auch mit Caninsulin kombinieren kann, umwidmet?
Warum durfte Ella nach ihrer Kastration nur noch 48 Stunden leben?
Die Kastration dauerte nach den Unterlagen der Tierklinik ganze drei Stunden. Warum wurde sie mit dem beginnenden
Nierenversagen überhaupt noch kastriert und warum so lange? Laut Ultraschall stand fest, dass sie keine Pyometra hatte. Sie hatte lediglich einen Läufigkeitsdiabetes. Nach der OP wurde sie
recht schnell von allen Infusionen abgestöpselt, obwohl ich darum gebenten hatte, sie bis zur Abholung mit Infusionen zu versorgen. Als sie uns übergeben wurde, war sie so dermaßen dehydriert,
dass sie zuhause 3 Liter Wasser getrunken hat.
Sie wurde mit Schmerzmedikamenten und Psychopharmaka sinnlos vollgepumpt, hatte laut Unterlagen auch noch einen blutigen Kot entwickelt. Es fand keine Kommunikation mit mir statt, unzählige Ärzte machten ihre Erfahrungen an ihr. Leider fand Diagnostik immer nur dann statt, wenn ich es gefordert habe.
Cushing und Addison wurden so ausgeschlossen. Sie hatte angeblich nur einen Läufigkeitsdiabetes
und musste 48 Stunden nach einer völlig verkorksten OP eingeschläfert werden. In den Tagen der stationären Therpie ist sie von einem zutraulichen, allen Menschen gegenüber freundlich schwanzwedelnden Hund zu einem verängstigten Häufchen Elend geworden, dem ich die Augen beim einschläfern zuhalten musste, damit sie in ihren letzten Minuten nicht weiterhin Angst hat.
Ella, es tut mir so leid, was die Menschen dir angetan haben. Du warst nicht mein erster Hund und der Vierte, den ich gehen lassen musste. Du warst für die Klinik ein Übungsobjekt, wenn nicht noch Schlimmeres.
Du warst und bleibst mein Kind.
Der Fall "Ella" wird aufgearbeitet
und auf Verstöße gegen das Tierschutzgesetz überprüft.
Unser kleiner Hobby-Kennel Takabari (swahili : stolz sein) züchtet nun seit mehr als 15 Jahren
Rhodesian Ridgebacks in einem Traditionsverein. In den bisherigen 9 Würfen wurden bei uns mehr als einhundert Welpen geboren, die jeweils vor ihrem Auszug sowohl von unserer Tierärztin untersucht
und geimpft wurden, als auch durch unsere Zuchtwartin auf rassespezifische Merkmale oder ggfs. Defekte hin kontrolliert wurden. Die Ergebnisse werden für jeden Welpen in einem Gesundheitsattest
(Tierärztin) und im Wurfabnahmebericht (Zuchtwartin) festgehalten. Neben diesen Dokumenten erhält jeder Welpe eine Ahnentafel, einen EU-Heimtierausweis und eine Welpenfibel, in der Sie wichtige
Hinweise zu Fütterung, Wachstum, Impfungen und zu den ersten Kinderkrankheiten finden. Bei der Wurfabnahme werden die Welpen gechipt und mit 8 Wochen dann von unserer Tierärztin
geimpft.
Unsere Hunde sollen ein glückliches Leben bei uns haben. Daher ist es uns wichtig, dass sie außer den
selbstverständlichen Streicheleinheiten nur bestes Futter bekommen und ganz viel Freilauf auf unseren täglichen Runden genießen können. Alle Rudelmitglieder gehen sehr harmonisch miteinander um,
leben mit uns im Haus, ohne dass sie voneinander getrennt werden müssen, und unsere Senioren verbleiben natürlich bei uns im Rudel.