ZUCHTGEDANKEN
Es ist wichtig, dass für eine Rasse bestimmte Rahmenmerkmale (Standard) abgesteckt werden, an denen sich die Züchter orientieren, damit eine Rasse in Größe, Gewicht, Farbe und anderen Erscheinungsmerkmalen konstant bleibt.
Hierfür ist die FCI zuständig, nach deren Richtlinien wir züchten, so dass gewährleistet ist, dass Sie von uns einen rassetypischen Hund (Rhodesian Ridgeback - Rassestandard 146 FCI) bekommen. Dabei achten wir darauf, dass die von uns eingesetzten Zuchthündinnen nicht zu zierlich sind und von ihrer Größe her nicht gerade am unteren Standard liegen (die jeweiligen Daten finden Sie unter "Unsere Hunde".
Die ersten Welpen bekommen unsere Hündinnen erst im Alter von 2,5 bis 3 Jahren, wenn sie von einem unabhängigen Labor auf alle
RASSETYPISCHEN KRANKHEITEN getestet und für gesund befunden worden sind. Diese Ergebnisse liegen beim Welpenbesuch zur Einsicht aus.
Was heißt hier RASSETYPISCHE KRANKHEITEN?
Wir züchten ausschließlich die Rasse Rhodesian Ridgeback und zwar im Traditionsverein (Internationaler
Rassehundeverband), was Ihnen die Sicherheit bietet, dass die Welpen vor der Abgabe von einem erfahrenen, geprüften Zuchtwart auf Fehler (Zähne, Rute, DS, Haarkleid etc.) untersucht werden, und
die Bewertung jedes einzelnen Welpen auch in einem Wurfabnahmebericht nachzulesen ist. Diese Untersuchung durch einen Zuchtwart, der sich bestens mit der Rasse auskennt, ist nicht in jedem Verein
vorgeschrieben, manchmal darf auch ein Tierarzt die Welpen untersuchen. Für uns gilt: besser ist das "4 Augen-", bzw. "6 Augen-Prinzip".
Fachlich bin ich bemüht, mich immer auf dem Laufenden zu halten. Man lernt ja nie aus. So habe ich im VDH die Weiterbildung zur ZUCHTWARTIN gemacht und bin Mitglied der GkF, der Gesellschaft für kynologische Forschung.
Sind AUSSTELLUNGEN sinnvoll?
Ich meine, ja. Wir züchten in einem Verein, der selbst Ausstellungen ausrichtet und sind berechtigt die Ausstellungen anderer Vereine in Deutschland und teilweise
auch im Ausland zu besuchen. Auf diesen Ausstellungen hat man die Möglichkeit, andere Rassevertreter mit dem eigenen Hund zu vergleichen und zu beobachten "wo die Reise hingeht", welche Trends
(z.B. Farbe oder Größe) sind gefragt. Gleichzeitig sind Ausstellungen ein guter Wesenstest für die Hunde, wer randaliert und sich im Ring nicht benimmt, der wird disqualifiziert und sollte sein
Wesen nicht unbedingt weitergeben. Manche Vereine verzichten auf den Nachweis einer sozialenl Kompetenz beim Hund und verlangen nur Gesundheitsuntersuchungen, bevor ein Hund zuchttauglich
geschrieben wird.
GENETIK oder EPIGENETIK?
Ganz vereinfacht gesagt, ist die Genetik ein Teilgebiet der Biologie, das sich mit Vererbung beschäftigt. Der wissenschaftliche Gegenstand der Genetik ist die DNA.
Alle Vorgänge, die sich neben der DNA abspielen und dazu führen, dass ein Gen aktiv wird und dann einen bestimmten zellulären Prozess in Gang setzt, der schließlich zur Ausprägung eines bestimmten Merkmals (Phänotyps) des Individuums führt, bezeichnet man als Epigenetik.
Durch welche Ursachen kann ein solcher Prozess in Gang gesetzt werden?
Umwelteinflüsse können epigenetische, vererbbare Veränderungen beeinflussen. Hierzu gehören Ernährung, Stress oder auch Krankheiten. Dieses
Zusammenspiel verschiedener Faktoren kann dazu führen, dass Welpen mit sehr ähnlicher genetischer Ausstattung unterschiedlich alt werden können. Ein Tier, das schlecht ernährt wird und zudem noch
körperliche Höchstleistungen erbringen muss, wird in der Regel eher krank werden und im schlimmsten Fall früher sterben als ein Geschwisterchen, das kaum Stressfaktoren ausgesetzt und gut ernährt
wird.